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Carp Team Havelland

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Permis de Peche an sud de la France

Angeln im Süden von Frankreich

 

 Hier” könnt ihr euch das video ansehen!

 

In unserer  Jährlichen Tour zu den Flüssen Europas, führte es uns 2013 in den Süden Frankreich´s.  Nach einer Katastrophalen  Tour im Jahr 2012 mit ständig wechselndem Wetter und Hochwasser am Po in Italien, entschieden wir uns im diesem Jahr für die kleine Petri Rhone in Frankreich. Auch im  Jahr 2013 sollte mich auf dieser Tour Christian aus Fahrland begleiten. Nach einer  mehrwöchigen Vorbereitung,  ging es Mitte März endlich los. Nach über 15 Stunden und  1500 km auf den Autobahnen Europas erreichten wir  unser Ziel Sylvereal. Was uns  dort erwartete erinnerte uns schnell  an Italien 2012 … Wind und fallende Temperaturen. Wir dachten nur… nicht schon wieder!!!!  Bei diesem Wind war an eine Fahrt zu unserem Ziel ca.10km Flussabwärts mit dem Schlauchboot nicht zu denken. Also beschlossen wir, an einer nah gelegenen Stelle unter einer Brücke  unser Camp erstmals aufzuschlagen.  48 Stunden später mit wenig Schlaf  Wind, Regen und ohne Erfolg,  besserte sich langsam  das Wetter und wir konnten  endlich zu den von uns geplanten  Bereichen Flussabwärts fahren. Mit den Schlauchbooten erreichten wir eine  Stunde später  den unteren Teil der Petri Rhone an dem wir fischen wollten. Eine passende Angelstelle war schnell gefunden. Nun ging es erstmals mit dem Echolot raus um nach geeigneten Spots für unsere Montagen zu suchen. Auf der gegenüberliegenden Seite sahen  wir am Ufer vom Fluss  überhängende Sträucher und Äste,  wo es geradezu nach Waller roch. Also viel die Entscheidung nicht schwer und wir versuchten es mit zwei Ruten an diesen Spot´s. Eine weitere Rute legten wir mit einer U-Posen  Montage in einer von 2m auf 6m abfallenden Kante. Auf der Seite von der aus wir fischten fand ich nicht weit vom Ufer  entfernt ein interessantes  Loch mit einer Wassertiefe von 11m. Mit der Bojen –Montage wollte ich dort einen Köder im Mittelwasser anbieten. Der Tag verging wie im Flug und in der ersten Nacht blieben unsere Köder leider unberührt. In der darauffolgenden Nacht so gegen  23 Uhr  kam auf die gegenüberliegende Seite unter einem überhängenden Busch  der erste Biss. Leider verlor ich den Fisch im Drill. Mit großer Enttäuschung über den verloren Fisch beköderte ich die Rute Neu und legte sie wieder an diesem Spot. Im Stuhl neben den Ruten sitzend beobachtete ich die ganze Nacht das geschehen am Fluss. Es war ungefähr 4 Uhr am Morgen( Ich immer noch auf dem Stuhl neben den Ruten) als plötzlich die Glocke der Rute schellte die im Mittelwasser an der 11m Kante liegend mich aus dem Stuhl riss. In einem kurzen aber sehr kraftvollen Drill konnte ich den ersten Waller  von 1,35m aus der Petri Rhone landen. Noch beschäftigt mit Fotografieren und zurück setzen vom Fisch kam auf der nächsten Rute ein Biss. Nach einem  kräftigen Anhieb und die Kontaktaufnahme  zum Fisch ging es ins Schlauchboote. Schnell waren wir über den Fisch und konnten somit seine kraftvollen versuche in den Tiefen zu flüchten verhindern. In einem Drill von ca 15 bis 20Minuten konnte wir  den  zweit größten der Tour von 1,82m und 50kg landen. Völlig erschöpft von dieser Nacht ging es für ein bis zwei Stunden auf die Liege. Tagsüber beschäftigt mit den Feedern der neuen Köderfische, folgte die dritte Nacht an dieser Stelle. Die ganze Nacht blieben unsere Köder unentdeckt, erst im Morgengrauen konnten wir noch einen kleinen Waller 1,20m fangen. Beim gemeinsamen Frühstück und Überlegungen vielleicht  die Stelle für die letzten Nächte nochmals zu wechseln  überraschte uns ein Wolkenbruch und begrub unsere Gedanken. Also beschlossen wir noch eine Nacht zubleiben. Die vierte Nacht begann mit zwei Fehlbissen. Darauf folgte ein Biss auf der gegenüberliegenden Seite, nach einen schönen aber kurzen Drill landeten wir einen 1,28cm großen Waller. Klein aber fein. Was dann passierte übertraf unseren Erwartungen um einiges. Es war etwa gegen 4.30Uhr als ich gemeinsam mit Christian den Fang vom dem 1,28cm Waller von eben noch auswerte,  hörte ich ein dumpfes Geräusch, schnell knippste ich meine Kopflampe an und sah wie sich meine mittlere Rute krümmte. BISS!!!  zwei Schritte später stand ich auch schon an der Rute und setzte einen kraftvollen Anhieb. Nach kräftigem Widerstand fing der Waller an zuschlagen. Mit der Rute in der Hand folgte ein Sprung ins Schlauchboot. Gemeinsam mit Christian fuhren wir dem Waller entgegen. Nun konnte der Tanz beginnen.     

Mit sehr wütenden Kopfschlägen und harten Schlägen in der Rute konnte ich den Waller von seinen Treiben am Wassergrund schwer abhalten. Mehrmals geling es mir zwar den Fisch ins Mittelwasser zubekommen aber mit seiner unwahrscheinlichen Kraft konnte ich seine Flucht wieder in die Tiefe oftmals  nicht verhindern. Nach weiteren Minuten zeigte sich dann aber der Waller erstmals an der  Oberfläche. Das  Adrenalin pumpte durch meinen Körper, nun konnte ich auch sehen was für ein Gigant aus der Dunkelheit der Tiefe  hervor kam. Wahnsinn..mit einem leichten Schlag auf seinem Kopf  konnte ich  überprüfen ob seine Erschöpfung schon ausreicht um ihn sicher aus dem Wasser landen zu können. Mit keiner weiteren Flucht signalisierte mir der Waller seine Erschöpfung.  Mit einem Griff in seinem Maul konnte ich dann den Gigant aus dem Wasser ins Schlauchboot ziehen.  Nach kurzer Bewunderung  über den tollen Fang fuhren wir ans Ufer zurück.  Schnell holten wir die Waage und das Maßband raus um den Fisch zu messen und zu wiegen. Wir trauten unseren Augen kaum 2, 38m und 80kg  Was für ein Bulle. Mit dem Anleinseil durch seinem Maul befestigt  kam er zurück ins Wasser um sich vom Stress und den harten Drill zu erholen. Wir machten uns eine Tasse Kaffee und warteten  auf das Tageslicht. Gerade  Beschäftigt mit der Vorbereitung um den Giganten aus der Nacht  zu Fotografieren und Filmen kam der nächste Biss auf der zweiten Rute am gegenüberliegenden Ufer..Nach einem etwa  20 minütigen Drill konnten wir noch einen weiterem Waller von 1,70m landen. Nach dem wir die beiden Fische Fotografierten und Filmten kamen  sie wieder  fürsorglich ins Freie zurück. Dann Endlich zu Ruhe gekommen konnten wir nun die letzten 12 Stunden realisieren.  Der Tag verging wie Im Flug, unsere Letzte Nacht im Süden Frankreich brach ein. In der Nacht so gegen 3.30Uhr konnte ich einen  weiteren und den letzten aus der Tour von 1,73 Waller aus der Petri Rhone fangen. Am Morgen danach  packen wir unsere Zelte wieder zusammen. Ein Super Erfolgreicher Trip mit sieben Waller von 1.20m bis 2,38m ging nach 10Tage im Süden Frankreich  zuende. …                                   

                                       Von  Guido Lang  Carp-Team-Havelland